Magnetortung und Magnetsuchgeräte - Funktionsweise und Unterschiede
Wofür brauchen Gemeinden Magnetsuchgeräte?
Magnetsuchgeräte werden häufig von Gemeinden und Stadtwerken eingesetzt, um magnetische Objekte wie Muffen, Schieberstangen, Hydranten oder Kanaldeckel im Boden zu orten. Oft sind sie mit dem Auge nicht sichtbar, sind unter der Erde, unter Schnee, unter Wasser oder im Zuge von Bauarbeiten wurde eine Asphaltschicht darauf gesetzt. Aufgrund dieser vielfältigen Einsatzmöglichkeiten muss der Stab von hochwertigen Magnetsuchgeräten wasserdicht sein.
Werden Wartung oder Reparaturen an der Infrastruktur notwendig, ist eine punktgenaue Ortung nötig. Jeder Meter, der von einem Bagger oder von Mitarbeitern des Bauhofes unnötig aufgegraben wird, kostet viel Geld. Zudem sind unter Umständen Straßensperrungen oder andere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Im schlimmsten Fall müssen sogar der Versorgungsnetz abgeschaltet und die Bevölkerung zuvor informiert werden.
Magnetsuchgeräte werden auch in der Land-und Forstwirtschaft eingesetzt. Grenzmarken, die die Grenzen eines Flurstücks oder Grundstücks markieren, haben in der Regel einen Stahlschaft, der mit Magnetsuchgeräten geortet werden kann. Bei günstigeren Kunststoffmarken wird ebenfalls auf einen Eisenkern im Schaft gesetzt, der in den Boden getrieben wird.
Um Kosten zu sparen, werden auch günstige Dauermagneten in den Boden eingelassen, die mit einem Magnetsuchgerät gefunden werden können.
Was ist der Unterschied zwischen einem Metallsuchgerät und einem Magnetsuchgerät?
Häufig werden Magnetsuchgeräte mit Metallsuchgeräten gleichgesetzt, was nicht korrekt ist. Metallsuchgeräte werden häufig zur Schatzsuche oder zur Münzsuche am Strand eingesetzt. Die Kosten sind günstig und liegen bei ca. 100€, je nach Modell. Der größte Unterschied im Einsatz ist die Reichweite. Metallsuchgeräte orten Metallobjekte bis zu einer Tiefe von ca. 30 cm, abhängig vom Modell. Es werden die meisten Arten von Metallen geortet.
Magnetsuchgeräte sind im Preis dagegen deutlich höher und verfügen über eine ausgeklügelte Technik mit zwei Spulen, die das Magnetfeld messen, dabei das Erdmagnetfeld ignorieren und dann über ein akustisches und Balkensignal angeben, ob ein Objekt gefunden wurde.
Je nach Größe des Objekts und damit auch nach der Stärke des Magnetfelds können Objekte in einer Tiefe von bis zu 10 m gefunden werden. Das ist z.B. bei großen Stahltanks im Boden der Fall. Kleine Eisennägel sind bis zu 30 cm ortbar, Kanaldeckel und andere größere Objekte in mehreren Metern Tiefe.
Bewährt und zuverlässig: Magnetsuchgeräte von Schonstedt
Magnetsuchgeräte von SmartTrak bei Attenberger
Attenberger ist ein Spezialist im Bereich der Ortung und damit auch bei der Magnetsuche. Das Standardsystem ST100 bietet eine zuverlässige Magnetsuche auch für kleine Objekte. Zur Sicherheit wird auch angezeigt, wenn Sie sich über ein stromführendes Kabel bewegen, denn dieses hat ebenfalls ein Magnetfeld. Das Standardsystem ST100 wird noch erweitert durch das Profisystem ST102, das noch einige zusätzliche Funktionen ausweist, die die Ortung im Außendienst beschleunigt, Fehler reduziert und bessere Ergebnisse liefert:
- ERASE-Modus: Möchten Sie in der Nähe von großen Metallobjekten orten, wird Ihre Suche durch störende Einflüsse erschwert. Große LKWs aus Stahl oder ein Maschendrahtzaun sorgen dafür, dass ein Magnetsuchgerät permanent auf "falsche" Magnetfelder reagiert und Sie damit Ihr eigentliches Ziel nicht finden können. Der ERASE-Modus eliminiert diese Störquellen, so dass Sie sich nicht mehr um Interferenzen kümmern müssen.
- SMART+ Modus: Besonders schwierig ist die Ortung von vertikalen Objekten. Gerade Vermessungsrohre aus Stahl, die senkrecht in den Boden geschlagen werden und in der Regel mit einer Abschlusskappe ergänzt werden, können mit einem Standardmagnetsuchgerät nur sehr schwer geortet werden. Der SMART+ Modus von modernen Systemen ermöglicht genau dies. Andere, magnetische Objekte werden ausgeblendet, so dass nur das vertikale Objekt geortet wird.
Magnetsuchgeräte von SmartTrak